1.Damen – Einen Punkt in Büttelborn gerettet

Im vergangenen Jahr konnten wir gegen Büttelborn 4 Punkte holen und damit einen Grundstein zum Klassenerhalt legen. In dieser Saison wollten natürlich an die Leistungen anknüpfen. In dem Derby galt es, sich nicht an das Spiel der Gastgeber anzupassen. Büttelborn ist bekannt für den kontrollierten Spielaufbau und den Erfolg durch Verzögerung.

Der Beginn der Partie war schleppend. Die ersten Angriffe liefen auf beiden Seiten ins Leere. Erst nach 5 Minuten kam die Partie in Fahrt und beiden Mannschaften hatten den Angriff und die Abwehr stabilisiert. Auf Seiten der ESG konnte die beste Werferin der Gastgeber dennoch nicht kontrolliert werden. Ein ums andere Mal hatte die Defensive der ESG das Nachsehen. Im Angriff wurde die ESG nervös und schloss überhastet und ungenau ab. Zwar konnte so das Tempo relativ hoch gehalten werden, doch Büttelborn zog Tor um Tor davon. Erst nachdem Trainer Bernd Seiberth seine Damen in der Auszeit neu einstimmte, wurde es ruhiger in den Reihen der Gäste. In Manndeckung wurde Kristin Lischka endlich der Riegel vorgeschoben und im Angriff hielt der Erfolg Einzug. Über ein 2:2, 4:7 konnte sich zur Halbzeit die Führung mit 9:8 zurückgeholt werden.

In Summe ein Spiel mit sehr wenigen Toren und das sollte sich in HZ zwei nicht ändern. Um es kurz zusammen zu fassen lässt sich sagen, dass bis zur 50. Minute die ESG das Spiel dominierte und in den letzten 10 Minuten den Sieg aus der Hand gab. Es gab wenig zu beklagen, bis zum 16:13 lief alles nach Plan und der Trainer konnte mit den Damen zufrieden sein. Doch anschließend geriet das Spiel völlig aus dem Fugen. Ungenauigkeiten, technische Fehler, schlechte Wurfausbeute schlichen sich ein und die Gastgeber schmolzen den Vorsprung Punkt um Punkt ein. Mit dieser Spielweise konnte niemand der ESG zufrieden sein, zumal über ein 12:9, 16:13, 18:15 bis hin zum 18:18 der Sieg gefährdet wurde. In der letzten Spielminute, beim Unentschieden, leitete die ESG den letzten eigenen Angriff ein. Nach einem Timeout war die Marschroute klar, doch überhastet wurde die Siegchance vergeben. Im Folgenden Konter stoppte Tanja Litzinger die Gegnerin an 9m mit einem Stoß von der Seite. Für den Schiedsrichter eine klare Rote Karte mit Bericht und Spielfortsetzung mit 7m. Der Strafwurf konnte 6 Sekunden vor Ende nicht verwandelt werden und so gingen beide Mannschaften unzufrieden und mit nur einem Punkt nach Hause. Es bleibt abzuwarten, wie hoch die Sperre ausfällt, doch definitiv wird uns die Abwehrchefin und Kapitänin schmerzlich fehlen.

Es spielten:
Nadine Otto und Luisa Held im Tor,
Susi Jung (2), Mariela Thalheim (5), Jessica Bär, Sarah Henn, Janine Stein (1), Melina Stein, Sina Bender, Susi Seibel (1), Tanja Litzinger (4), Vanessa Avemarie (2) und Marlen Bolbach (3)

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