1.Damen – Tränen und Stolz

Am Sonntag trat die ESG die weite Fahrt nach Waldmichelbach an. Ein unangenehmer Gegner, die größte Distanz und dann auch noch ein Aufstiegsfavorit. Aber eben jener zeigte in Zwingenberg Nerven und mit zwei Siegen in Folge hatten die Riedstädterinnen Aufwind.
Bis zum 2:5 hatte der Gastgeber den Anpfiff völlig verpennt und Bernd Seiberth konnte nicht zufriedener mit seinem Team sein. Anschließend verlor die ESG ein wenig das Konzept und ab dem 6:6 musste die ESG einen Zwischensprint der HSG hinnehmen. Bis zur Halbzeit zogen die Überwälderinnen auf 12:8 davon.
Nach der Pause kehrte die Mannschaft der Spielvereinigung Crumstadt/Goddelau gestärkt zurück. Innerhalb von 7 Minuten machte die ESG den Rückstand wett und rückte auf 14:13 heran. Es blieb spannend und es wurde um jeden Ball gekämpft. Im Angriff mussten die Spielerinnen zwar hart einstecken, doch ließen sie sich nicht unterkriegen und konnten per Strafwurf zum 16:16 ausgleichen. Viele Bälle wurden vergeben, das Spiel wurde zu einem Duell der Torhüter und der Abwehrriegen. In doppelter Unterzahl konnte das Team alle Angriffe abwehren und zeigte sich in enorm starker Form. Die letzten 5 Minuten entschieden die Partie, mit einer 18:16-Führung die bessere Ausgangsposition für die Gäste. Zwei unnötige Zeitstrafen für die ESG am Stück und die Nerven hielten nicht stand. Mit drei Toren in Folge drehte Siedelsbrunn die Begegnung und sackte die zwei Punkte ein. Nach dem harten Kampf für die ESG völlig unverdient ohne Punkte nach Hause zu fahren und trotz der bisher besten Saisonleistung war und ist die Enttäuschung noch groß, auch wenn die Tränen getrocknet sind. Eine wahnsinnig irrwitzige Situation, bedenkt man die verheerenden Niederlagen aus der vergangenen Saison. Es hat zum Sieg nicht gereicht und doch muss man ein Achtungszeichen setzen. Diese Mannschaft ist völlig verwandelt, im Vergleich zum Vorjahr, und die harte Arbeit Woche für Woche macht sich bezahlt! Am 20.11. dann das Derby gegen Dornheim/Groß-Gerau, 18 Uhr in Goddelau.

Es spielten:
Nadine Otto und Jacqueline Vogt im Tor,
Nina Strauch (7/4), Tanja Litzinger (5), Melina Stein (2), Martina Barusic, Janine Stein, Sophia Maul und Sarah Henn je 1 Treffer, Marlen Bolbach, Romina Best, Liz Macus und Susi Jung