1.Damen – Alles war möglich

Nach dem Debakel von letzter Woche,  rechnete niemand mit einem Sieg. Schon gar nicht die Gastgeberinnen, die prompt mit 5:0 zurück lagen. Um den Spielfluss der Pfungstädterinnen zu unterbrechen, nahm Trainergespann Seiberth/Jankovic ein sehr frühes Time-out. Nach dieser kurzen Unterbrechung schaffte die ESG den Rhythmus des Aufstiegsaspiranten nachhaltig zu stören. Die angereisten Fans, vor allem auf die Mannschaft der TGB, sahen plötzlich eine Partie auf Augenhöhe. Der vermeintliche Selbstläufer mutierte zum als potentiellen Stolperstein im Aufstiegsrennen. 5 Minuten vor dem Halbzeitpfiff schafften die Riedstädterinnen den Ausgleich. Trotz des deutlich körperbetonteren Spiels, ging es mit 10:10 in die Pause.

Nach der Spielunterbrechung ließ der TSV keinen Zweifel daran den Sieg mit allen Mitteln hohlen zu wollen. Die Gangart wurde noch härter, ohne den gewünschten Erfolg zu bringen. Die Führung wechselte hin und her und beide Mannschaften hielten lautstarke Unterstützung von den Rängen. Zweifelsohne die beste Saisonleistung des Tabellenvorletzten und Ausdruck für die langjährige Erzrivalität. Erst in der letzten Spielminute konnte Pfungstadt mit 24:25 erneut in Führung gehen. 30 Sekunden vor Schluss schaffte Mariela Thalheim den Ausgleich zu Gunsten des Heimteams. Mit dem unerwarteten Punktverlust vor Augen, kam Pfungstadt nochmal in Ballbesitzt. Trotz aller Bemühungen konnte die Mannschaft den Pass an den Kreis und damit sicheren 7-Meter nicht unterbinden. Nachdem die Uhr abgelaufen war, fiel die Entscheidung zu Gunsten des TSV und dem 25:26 Entstand der Partie, aus Sicht der ESG.

 

Es spielten:
Melina Blum und Demet Özyurt im Tor,
Martina Barusisc, Janine Stein (2), Mariela Thalheim (13/6), Susi Jung (2), Liz Macus (2), Marlen Bolbach (3), Melina Stein, Sarah Henn (2), Vanessa Avemarie und Tanja Litzinger (1)

ESG siegt gegen Schlusslicht – Vorjahresplatzierung in Reichweite

ESG Crumstadt-Goddelau II  — TV Lampertheim II  25:21 (12:10)

Am letzten Samstag empfing das Team von Coach Wagner den TV Lampertheim 2. Genau wie im Hinspiel schaffte man an diesem Nachmittag einen verdienten, aber keineswegs souveränen Erfolg gegen den Tabellenletzten. Mit einer stabilen 6:0-Abwehr begann das Spiel noch verheißungsvoll und die Zwoot lag schnell mit 8:2 in Front. In den verbleibenden Minuten bis zur Halbzeit ließ das Team allerdings deutlich nach und auch bedingt durch einige Wechsel fehlte nun die Grundordnung in Angriff und Abwehr. Lampertheim kam nun viel besser ins Spiel und erzielte leichte Tore. Bis zu diesem Einbruch kam die ESG meist durch den gut aufgelegten Moritz Seybel zum Torerfolg. Den knappen Vorsprung von 12:10 rettete die Mannschaft anschließend glücklich in die Pause.

Im zweiten Durchgang wollte, so hatte es den Anschein, zunächst keines der beiden Teams davonzeihen. In den ersten Minuten nach Wiederanpfiff fielen nur ganz wenige Tore, was aber nicht unbedingt auf die gute Deckungsarbeit beider Teams zurückzuführen war. Anschließend ging ein Ruck durch die Mannschaften und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Mit einigen wichtigen Paraden von Torhüter Jacques Frey und einem nun ordentlich agierenden Angriff setzte sich die Zwoot gegen Ende der Partie etwas deutlicher ab. Auch eine offene Manndeckung, der gegen den Abstieg kämpfenden Lampertheimer, brachte den doppelten Punktgewinn nicht mehr in Gefahr.

Die Männer in Bordeauxrot stehen einen Spieltag vor Schluss mit 24:26 Punkten weiterhin auf Platz 6 und möchten diesen am letzten Spieltag gegen den Tabellenvorletzten aus Heppenheim verteidigen. Der HC VfL kämpft derweil noch um den Klassenerhalt, sollte es zu zwei Absteigern kommen. Coach Wagner fordert im kommenden Spiel unbedingt einen Sieg, um den Tabellenplatz zumindest halten zu können. Das Saisonziel sei nicht ganz erreicht, aber dennoch ein stabiler Mittelfeldplatz errungen worden.

Verabschiedet wurde im Rahmen des letzten Heimspieltags der Saison 2015/2016 Torhüter Jacques Frey, der in den letzten Jahren ein guter Rückhalt zwischen den Pfosten der ESG war. Aus beruflichen Gründen zieht es Jacques Richtung Süden nach Heilbronn. Trainer und Team wünschen alles Gute und viel Erfolg für die neue Herausforderung. Möglicherweise kann Frey das Team nächstes Jahr in dringenden Fällen doch das ein oder andere Mal sportlich unterstützen.

Statistik:

Spielfilm: 1:1, 3:2, 8:2, (12:10), 14:10, 18:15, 20:19, 25:21

 

Tore für Crumstadt/Goddelau: Moritz Seybel (11), Robin Heyl (4/1), Christian Sturm (3/1),  Pascal Kraft und Jonas Pommeranz (je 2), Dominik Roth, Volker Dahm und Moritz Schmitz (je 1)

Personalsorgen und ein sehr schwacher Angriff – ESG II noch auf Platz 6

ESG Crumstadt-Goddelau II  — HSG Weschnitztal  14:26 (10:15)

Am letzten Sonntag empfing das Team von Coach Freddy Wagner den Tabellenzweiten, die HSG Weschnitztal, in der Goddelauer Sporthalle. Mit einem extrem dezimierten Kader schaffte es die ESG anfangs noch das Spiel offen zu halten, geriet dann aber schon sehr deutlich in Rückstand (4:11). Durch einige Konter gestaltete die Heimsieben das Halbzeitergebnis mit 10:15 soweit erträglich. In der zweiten Hälfte wollte dann im Angriff aber überhaupt nichts mehr gelingen und man kann letztlich nur aufgrund der nicht gefallenen 30-Gegentore-Marke von keinem kompletten Debakel sprechen. Bedanken konnten sich die Feldspieler bei Torwart Jacques Frey, der einen guten Tag erwischte und viele Großchancen vereitelte. In der zweiten Hälfte schafften die Männer in Bordeauxrot nur noch 4 Torerfolge und verloren an diesem Tage chancenlos mit 14:26 gegen solide spielende Gäste, welche sich an diesem Nachmittag allerdings keineswegs verausgaben mussten. Aufgrund des Dreiervergleichs mit der HSG Ried und der HSG Langen II (alle 20:26 Punkte) schiebt sich die „Zwoot“ auf einen äußerst trügerischen 6. Tabellenplatz vor. Denn bei noch drei verbleibenden Spielen ist selbst der Klassenerhalt noch nicht gesichert. Der Tabellendreizehnte aus Nauheim und Königstädten liegt derzeit nur 4 Punkte entfernt. Um die Klasse zu halten benötigt das Team aus den verbleibenden Spielen im schlimmsten Fall noch einen doppelten Punktgewinn. Diesem schweren Unterfangen stellt sich die Mannschaft am kommenden Samstag um 18:00 Uhr auswärts beim Vierten, der SG Arheilgen II. Coach Wagner werden auch hier wieder etliche Spieler fehlen, was die Chancen auf einen Punktgewinn sicherlich nicht erhöht. Mit weitaus höheren Ambitionen gestartet lautet das Ziel nun Klassenerhalt und eventuell einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.

Statistik:

Spielfilm: 1:1, 3:4, 3:7, 4:11, 5:13, (10:15), 11:15, 11:19, 13:22, 14:26

 

Tore für Crumstadt/Goddelau: Robin Heyl (6), Christian Sturm (3/2), Moritz Seybel, Marcel Meusel, Moritz Schmitz, Jürgen Gortner und Dominik Roth (je 1)

Same procedure

ESG – FSG Siedelsbrunn/Wald-Michelbach

Bereits in der Hinrunde, da noch im Überwald, hagelte es eine bittere Niederlage. Natürlich wollte das Team Widergutmachung leisten, doch dieses Vorhaben ging gründlich nach hinten los.
Die Saison gehört einfach abgehakt. Nicht nur der absolut desaströse Verlauf spricht dafür, auch der Neustart ist sicherlich mehr als notwendig.
Zur Partie ist recht wenig zu sagen. Auf beiden Seiten wurden technische Fehler begangen, aber die ESG machte das Dreifache an eben solchen. Die Gäste nutzten jede Chance gnadenlos und konnten bereits zur Mitte der Halbzeit auf die komplette Auswechselbank setzen. Auf Seiten der ESG konnte die Abwehr gut agieren. Es waren die Ballverluste und damit einhergehenden Tempogegenstöße, welche den Rückstand verursachten. Zur Halbzeit stand es 6:11 aus Sicht der ESG.
Nach der Pause konnte die ESG grad noch 4 Mal das Tor treffen. Viele Pässe gingen in die Arme der Gäste, wie gehabt. Es kamen aber auch viele Fehlwürfe dazu und am Ende brauchte sich Siedelsbrunn nicht einmal mehr anstrengen, um zu gewinnen. Gefühlt auch auf der Tribüne Fassungslosigkeit, obwohl die treuen Fans das schon gewohnt sein sollten. Es ist traurig, dass sich das Team Woche für Woche eigentlich selbst schlägt.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, wenn es um den Abstieg geht. Es möchte niemand den Klassenerhalt im Derby gegen Erfelden ausspielen. Doch bei dem anstehenden Restprogramm Egelsbach, Pfungstadt und Erfelden, wird die Wahrscheinlichkeit immer größer.

Es spielten:
Luisa Held und Melina Blum im Tor,
Nina Strauch (1), Susi Jung, Janine Stein, Liz Macus, Romina Best (4), Marlen Bolbach (1/1), Melina Stein (2), Sarah Henn (1), Vanessa Avemarie (1), Tanja Litzinger

Enttäuschende Leistung gegen den Vorletzten – ESG rutscht in der Tabelle weiter nach unten

MSG Königstädten-Nauheim  —  ESG Crumstadt-Goddelau II  24:20 (8:12)

Gegen den Tabellenvorletzten aus Nauheim und Königstädten schaffte es die Wagner Sieben nicht, die beiden eingeplanten Punkte aus Rüsselsheim zu entführen. In einer äußerst schwachen Partie stimmte nur wenig im Spiel der Gäste. Lediglich kurz vor der Pause konnte ein 7:9 Rückstand in eine 8:12 Pausenführung gedreht werden. Dies lag aber eher an den technischen Fehlern auf Seiten der Gastgeber als am eigenen Aufbauspiel oder der Deckungsarbeit. Im zweiten Durchgang blieb Nauheim stets wach und kämpfte um den doppelten Punktgewinn. Einen 10:14 Zwischenstand drehte die MSG in ein 17:15 und hatte es an diesem Abend viel zu leicht gegen die ESG Deckung Tore zu erzielen. Viel Aufregung auf dem Spielfeld, aber leider wenig aus der Kategorie ansehnlicher Handball. Am Ende stand eine verdiente 24:20 Niederlage, welche die ESG weiter in Richtung Mittelfeld der Liga abrutschen lässt. Weiter geht es am Sonntag um 16:00 Uhr zu Hause in Goddelau gegen die HSG Weschnitztal.

Statistik:

Spielfilm: 1:1, 4:3, 7:9, (8:12), 10:14, 17:15, 20:18, 24:20

Tore für Crumstadt/Goddelau: Robin Heyl (5/1), Pascal Kraft (5), Moritz Seybel und Moritz Schmitz (je 3), Christian Sturm (1/1), Tom Friedrich, Jonas Pommeranz und Dominik Roth (je 1)

1.Damen – Ohne Leidenschaft

FSG Biblis/Gernsheim – ESG

Nach dem Sieg gegen Gersprenztal spürte die Mannschaft einen Aufwärtstrend. In den vergangen Wochen hatte die Mannschaft stetig eine positive Entwicklung gemacht und nach dem Sieg sollte die Form konserviert werden. Gegen Biblis ging es um entscheidende Punkte, doch die ESG hat die Ernsthaftigkeit der Lage nicht auf das Spielfeld bringen können.
„In Summe wieder sehr emotionslos und wenig überzeugend war der Auftritt er Mannschaft!“ adelte Trainer Seiberth.
In der ersten Halbzeit tat sich die Mannschaft unglaublich schwer, im Umgang mit der 5:1-Deckung der Gastgeberinnen. Im Angriff mussten so einige vermeidbare Fehler eingesteckt werden und das machte die Jagd auf Punkte nur umso schwerer. Es ist überraschend, das nach intensivem Training im Agieren gegen eine solche Abwehrvariante noch so große Defizite herrschen. Zur Halbzeit sah sich die Mannschaft bereits einem 11:6-Rückstand gegenüber. Keine leichte Aufgabe, in der zweiten Halbzeit da noch Boden gut zu machen.
Und so gestaltete sich dann letztlich auch Teil zwei der Partie. Alle Konzentration und Bemühung wurde in den Angriff gesteckt, der in Phase 2 deutlich besser mit der Defensive des Teams aus Biblis zurechtkam. Doch überdies wurde die eigene Abwehr derart vernachlässigt, dass es der FSG zu leicht gemacht wurde, den Abstand zu halten. Einzig beim 15:17-Zwischenstand hatte sich die ESG heran gearbeitet, um dann in einem kurzen Momentum der Schwäche, wieder den Anschluss zu verlieren. Am Ende eine enttäuschende und vor allem unnötige 22:26-Niederlage. Für die kommenden Spiele gilt es, wieder mehr Ehrgeiz zu entwickeln und das Wochenende abzuhaken.

Es spielten:
Melina Blum und Luisa Held im Tor,
Tanja Litzinger (2), Vanessa Avemarie (1), Sarah Henn, Melina Stein (5), Marlen Bolbach (1), Romina Best (2), Liz Macus (1), Susi Jung (2), Mariela Thalheim (6/1), Janine Stein, Martina Barusic, Nina Strauch (2/1)